Outdoor Weihnachtsmarkt statt Indoor Weihnachtsfeier
kalt war's - aber stimmungsvoll gemütlich!
Coronabedingt musste dieses Jahr schon wieder unsere traditionelle Weihnachtsfeier in den Räumen der Fliegerwerkstatt ausfallen. Doch warum nicht draußen vor der Werkstatt im Freien feiern?
Gesagt, getan. So folgten viele Mitglieder mit Begleitung dem Aufruf von Jörg Reichle und Jürgen Wertenbach, bei Grillwurst, Glühwein und netten Gesprächen ein paar schöne Stunden zusammen zu verbringen. Kerzen und Holzfeuerschalen sorgten für ein stimmungsvolles Ambiente.
Erfolgreicher Prüfungsflug: Lena ist nun Motorsegler-Pilotin
Strahlende Gesichter nach erfolgreichem Prüfungsflug
(im Hintergrund die heranziehende Regenfront)
Lena Herbich konnte am Samstag in einem kleinen, aber passenden "Wetterfenster" ihre praktische Motorsegler-Prüfung erfolgreich absolvieren.
Nachdem sich der zähe Morgennebel endlich gelichtet hatte, startete sie mit ihrem Prüfer Jörg Lohmann nach Schwäbisch Hall. Der Rückflug war dann aber spannend - mit der Regenfront im Nacken!
Rechtzeitig zurück hat Lena den Motorsegler gekonnt gelandet und damit die Prüfung bestanden. Alle waren mit der Aktion sehr zufrieden: Prüfer Jörg Lohman, Fluglehrer Jörg Reichle und natürlich auch Lena!
Herzlichen Glückwunsch und viele schöne, sichere Motorseglerflüge in den nächsten Jahren!
Heckenschneideaktion auf unserem Fliegercampingplatz
Heckenschneiden im Sonnenschein - nur Fliegen ist schöner
Die Vorarbeiten begannen schon am Freitag. Jürgen und Walle bauten sich eine etwas abenteuerliche Plattform auf dem Einachsanhänger auf, um die Campingplatzhecke an der Straßenseite von dieser erhöhten Position aus akkurat auf gleiche Höhe schneiden zu können. Angehängt am Lepo wurde diese Plattform von Walle mit Fortschreiten der Arbeiten sukzessive entlang der äußeren Hecke vorwärtsbewegt, währende Jürgen mit der Heckenschere und viel Ausdauer die Heckenschneidearbeiten durchführte.
Am Samstag, dem darauf folgenden Tag, sammelte eine große Schar hochmotivierter Helfer und Helferinnen nach einem kurzen Briefing das Schnittgut vom Vortag ein und transportierte es zum großen Häcksler. Diese schwere, mit einem Dieselmotor angetriebene Maschine konnte Roland Dank Fiddes Radlader recht einfach über das Gelände zum Einsatzort ziehen. Jörg war dann der Mann an dieser dröhnenden Maschine, der mit Umsicht Unmengen von den anderen angeliefertes Schnittgut in den Trichter des Häckslers beförderte.
Außer der Straßenhecke gab es natürlich noch viele weitere Hecken und Gehölze auf dem Campingplatz und am Südende des Flugplatzes zu stutzen. Auch kleinere Baumfäll- und Schneidearbeiten am Wall zum "Wäldchen" waren durchzuführen. Hier hatte Tim mit seiner Kettensäge dazu das richtige Werkzeug.
Das Wetter zeigte sich wie im letzten Jahr von seiner sonnigsten Seite, sozusagen als Belohnung für die vielen Helfer und Helferinnen. Eine Freude auch die ausgiebige Mittagspause mit den bekannt leckeren Leberkäswecken. Sogar Kuchen gab es zum Nachtisch! Es herrschte eine sehr gute und ausgelassene Stimmung.
Leider startet der Motor des Häckslers nach einer Arbeitspause am späteren Nachmittag nicht mehr. So musste eine kleinere Menge Schnittgut ungehäckselt bleiben. Mit diesem kleinen Wermutstropfen endeten zwei erfolgreiche Arbeitstage unfallfrei.
Danke an alle Beteiligten!
Herbstflug über die Wolken
Zum Abschluss des Tages gönnten sich Frank Walz und Roland Schäfer einen längeren F-Schlepp mit dem Twin auf FL95. Das Fliegen über und zwischen den Wolken war ein Genuss! Die Fotos können nur einen kleinen Eindruck von der beeindruckenden Szenerie und Lichtstimmung vermitteln.
Bei der Landung war die Sonne schon kurz vor dem Untergehen.
Plattenboden für unsere Campingplatz-Festhütte
Plattenboden für die Festhütte - das Werk ist vollendet!
Was zieht eine Gruppe von Fellbacher Fliegerkameraden an einem nebligen Samstag auf den Flugplatz?
Fliegen - geht nicht.
Faulenzen - nicht doch bei uns Fliegern.
Arbeiten - klar doch, wenn damit unsere Infrastruktur wieder ein Stück besser wird!
Vor einiger Zeit bekamen die Fellbacher Flieger das Angebot, eine größere Anzahl ausgemusterte Terrassenplatten geschenkt zu bekommen. Jürgen Wertenbach erkannte sofort die Chance, damit unserer Campingplatz-Festhütte einen festen Bodenbelag zu verpassen und sie damit aufzuwerten. Einige Wochen vorher organisierte er daher mit einem Team fleißiger Helfer (Jörg Reichle, Steffen Münstermann, Markus und Wolfgang Heck) den Transport von Waldenbuch nach Bartholomä. Beim Abladen der Platten auf dem Fliegercampingplatz in Bartholomä unterstützte uns Michael Muser (alias Mini) mit dem Radlader.
Am letzten Samstag nun verlegten wir in einer großen Aktion die Platten in der Festhütte. Viele ältere und jüngere Fliegerkameraden packten kräftig mit an. An der gelungenen Aktion beteiligten sich Jürgen Wertenbach, Steffen und Urs Münstermann, Markus und Wolfgang Heck, Sven Bierbaum und Geronimo Mang.Unter der kundigen Anleitung von Jürgen und Wolfgang gingen die Arbeiten zielgerichtet und zügig voran, so dass am Abend - rechtzeitig vor dem Dunkelwerden - das Werk vollendet war.
37 Flüge und viel (Ferien-)Spaß
Ferienspaßfliegen 2021: Das Wetter hat gestimmt - die Stimmung auch!
Seil straff, fertig, frei……
Mit diesen Kommandos von der Startstelle zur 950 m entfernten Seilwinde konnten am vergangenen Samstag 10 Mädchen und 5 Jungs ihren ersten Segelflug bei den Fellbacher Segelfliegern absolvieren.
Bei schönstem Spätsommerwetter flogen alle 15 Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren sogar zweimal mit den vereinseigenen doppelsitzigen Segelflugzeugen mit, die von unseren erfahrensten Piloten gesteuert wurden. Und auch einige Eltern und Geschwister nutzten die Gelegenheit, die Ostalb im Motorsegler oder im Segelflugzeug aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Insgesamt führten wir 37 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von knapp 10 Stunden durch. Das war nur zu schaffen, indem wir außer dem Twin Astir (F1) auch unsere neuen Hochleistungsdoppelsitzer Duo Discus XLT (F2) und unseren Rotax-Falken für die Passagierflüge einsetzten!
Auch der Windenfahrer war vor den wissbegierigen Jugendlichen nicht sicher. Einige wollten genau wissen, wie das 5 mm Kunststoff Schleppseil zum Start eingezogen wird und das Segelflugzeug dabei auf eine Höhe von bis zu 400 m geschleppt werden kann. Bei der Besichtigung der Seilwinde bemerkte ein Junge: „Das ist ja wie Drachen steigen lassen!“.
Mehrere Teilnehmer waren so begeistert, dass sie sich für eine Schnuppermitgliedschaft interessieren. Hierbei kann der „neue“ Flugschüler 15 richtige Schulungsflüge mit Fluglehrer auf dem vorderen Pilotensitz absolvieren. Ein Mädchen war so begeistert von dem heutigen Flugerlebnis, dass sie sich mit dem Wohlwollen ihrer Eltern gleich wenige Tage später zu dieser Schnuppermitgliedschaft bei uns anmeldete.
Mit zwei Motorseglern zum Flugplatzfest nach Ellwangen
Oldtimer auf dem Flugplatzfest in Ellwangen
Heute ist Flugplatzfest in Ellwangen! Dorthin zieht es Peter. Kurzerhand "schnappt" er sich unseren Rotax-Falken D-KFEL und findet in Thomas einen gleichgesinnten Copiloten. Für Peter ist die Mitnahme von Thomas die Voraussetzung, sich auf dem Fest ein kühles Weizenbier zu gönnen!
Später bekommen die beiden noch Verstärkung aus Bartholomä: Die Heubacher Superdimona D-KATX fliegt mit mit Thorsten Turlach am Stick und Peters Tochter Lena als Copilotin an. Bevor sie jedoch landen können, müssen sie wegen der Flugvorführung einer Cessna Citation einige Warteschleifen fliegen. In lustiger kleinen Runde, versorgt mit kühlen Getränken, verfolgen beide Crews die Flugvorführungen und bewundern die Oldtimerflugzeuge, deren Eigner auch den Weg nach Ellwangen gefunden haben.
Als die Schatten länger werden, brechen sie zum Rückflug nach Bartholomä auf. Anfangs fliegen sie die kurze Distanz noch im Verband, bevor die schnellere Dimona davon zieht und als erste wieder in Bartholomä landet.
Lenas erster Raddel-Alleinflug
Lena startet - diesmal ohne Fluglehrer
Endlich wieder Werkstatt-Normalbetrieb - mit Coronaabstand
Gute Laune beim gemeinschaftlichen "Schrauben"
Endlich mal wieder zusammen arbeiten und sich in Gesprächen austauschen!
Eine lange Periode ist erst einmal zu Ende, in der wegen Corona kein regulärer Werkstattbetrieb stattfinden konnte.
Umso freudiger kamen viele Kameraden heute zusammen. An vorbereiteten Tischen mit großem Abstand schraubten sie in unserem gut gelüfteten großen Werkstattraum viele kleine Komponenten für Hydraulikverbindungen zusammen. Vor uns standen viele Kisten mit den Rohteilen für diese Heimarbeit. Daraus sind an den nächsten Abenden 15.000 Stück zu fertigen.
Die Schicht heute schaffte bereits über 4000 Verschraubungen. Ein perfekter Start!
Haubenblitzer für unsere Vereinssegelflugzeuge
Vorarbeiten: genaue Ermittlung der Haubenmitte
Die Vermeidung von Kollisionen im Luftraum sind bei der hohen Segelflugzeugdichte auf der Alb ein hochaktuelles Thema. Gerade Segelflugzeuge sind wegen ihrer grazilen Silhouette und überwiegend weißen Lackierung eher schwer erkennbare Objekte im Luftraum und bergen daher – vor allem im Begegnungsverkehr wie auch beim Thermikkreisen – ein Kollisionsrisiko auf Grund ihrer schlechteren Erkennbarkeit.
In jüngster Zeit werden von verschiedenen Herstellern als Ergänzung zur Tages-Farbkennzeichnung und zum „Flarm-Kollisionswarngerät“ sogenannte „Haubenblitzer“ für Segelflugzeuge angeboten. Diese können auf einfache Weise an Segelflugzeugen nachgerüstet werden. Der Stromverbrauch ist sehr gering. Der BWLV hat dazu ein Sonderförderprogramm „Haubenblitzer“ für Segelflugzeuge in der Flugschulung aufgesetzt.
Für Vorstand und Ausschuss der Fliegergruppe Fellbach war es daher keine Frage, an dem Förderprogramm teilzunehmen und alle seine Segelflugzeuge mit Haubenblitzern auszurüsten.
Um die Beschaffung und den Einbau in die Vereinsflugzeuge kümmert sich verantwortlich unser erster Vorsitzende Thomas Finkenberger, unterstützt vom zweiten Vorsitzenden Reinhard Weisner.
Heute war unser DuoDiscus XLT (F2) an der Reihe. Thomas benötigte zuvor einen ganzen Tag, um die Elektrik fachgerecht in die vorhandene Bordelektronik zu integrieren. Einen Tag später montierte er mit Reinhard den Haubenblitzer in der Haube und installierte die erforderlichen Haubenkontakte. Am Ende passte alles und der Duo konnte wieder in den Anhänger geladen und rechtzeitig zum nächsten Flugwochenende nach Bartholomä gefahren werden.
Fazit:
Für die Installation der Elektrik und die Montage der Haubenblitzer benötigt man pro Flugzeug knapp zwei Tage - schneller geht nicht!
Gratulation zur bestandenen A-Prüfung!
Urs Münstermann hat sich heute frei geflogen
Einen Meilenstein in seiner Flugausbildung konnte der erst 14 jährige Urs Münstermann heute erreichen. Nach nur 52 Schulungsflügen mit den Fluglehrern der Fliegergruppe Fellbach absolvierte er erfolgreich seine ersten drei Alleinflüge auf unserem Schulungsdoppelsitzer Twin3.
Dies ist besonders bemerkenswert, da Urs mit seiner Flugausbildung erst Ende April in diesem Jahr unter schwierigen Corona Bedingungen begonnen hat. Bis vor kurzem war die Ausbildung nur mit der Einschränkung möglich, dass ein Flugschüler an einem Tag mit nur dem gleichen Fluglehrer fliegen durfte. Da die Fliegergruppe Fellbach aktuell über 7 Flugschüler und 4 Fluglehrer verfügt, war eine genaue Einteilung der Schulungstage nötig. Nach einem Flugschüler und Lehrer Wechsel mussten dann das vordere und hintere Cockpit für die nächsten Piloten erneut desinfiziert werden.
Traditionsgemäß erhielt Urs nach seinen ersten drei Alleinflügen, und damit bestandener A-Prüfung, von seinen Fliegerkammeraden einen großen Strauß bestehend aus allem, was am Flugplatz so wächst.
Flugplatz-Rettungswagen mit Warnfolie beklebt
Unser Flugplatz-Rettungswagen nun mit auffälligem Warnmuster
Für Notfälle/Unfälle beim Flugbetrieb steht seit Anfang dieser Saison ein gut ausgerüstetes Berge- und Rettungsfahrzeug (MB Vito) zur Verfügung. Beim Flugbetrieb steht dieses Fahrzeug immer einsatzbereit direkt am Start. Deshalb ist es wichtig, dass es wegen seiner Größe für alle Flugbetriebsteilnehmer, insbesondere für anfliegende Flugzeugen, als Hindernis immer gut erkennbar ist.
Reinhard Weisner und Thomas Finkenberger von der Fliegergruppe Fellbach haben deshalb heute ein optisch gut sichtbares weiß-rotes Karomuster auf den Vito aufgebracht. Die dazu verwendete Folie haben die beiden zunächst in 30x30cm Quadrate zugeschnitten und auf das Karosserieblech aufgeklebt. Dabei leisteten mit Spülmittel versetztes Wasser in der Sprühflasche, Filzrakel und Heißluftgebläse gute Dienste.
Etwas aufwendiger als gedacht erwiesen sich Zuschnitt und Kleben der Folie an den Türgriffen und Schiebetürenschienen. Am Ende des Tages waren dann beide Fahrzeugseiten zur vollsten Zufriedenheit der Akteure fertig foliert. Leider haben die beiden es aus Zeitgründen nicht mehr geschafft, auch die Motorhaube, Heckklappe und das Dach zu bekleben. Sie wollen diese abschließenden Arbeiten bis spätestens August erledigen.
3333 Kilometer am Wochenende - gelungener Überlandflug-Saisonstart
Die Fellbacher Piloten haben das ideale Flugwetter genutzt, um am Wochenende die ersten großen Überlandstrecken zu fliegen. Nach einer langen Winterpause und unter den Corona-Einschränkungen haben sich unsere Piloten an den Wochenenden zuvor fliegerisch fit gemacht, um sicher die langen Flüge meistern zu können.
Flugstrecke | Pilot | Flugzeug |
726 km | Roland Schäfer/Dietmar Link | Duo Discus XLT |
571 km | Hermann Eichner | Ventus 2cM |
567 km | Hermann Eichner | Ventus 2cM |
418 km | Roland Schäfer/Dietmar Link | Duo Discus XLT |
402km | Markus Heck | Discus 2T |
401 km | Markus Heck | Discus 2T |
247 km | Steffen Münstermann | DG 800 |
Lepo besteht Bewährungsprobe
Louis, unser Lepo-Cheffahrer
Louis ließ es sich nicht nehmen und übernahm den ersten "scharfen" Einsatz unseres neuen Lepos am ersten Flugtag der Saison. Der Lepo mit der neuen Auszugsvorrichtung bestand seine Bewährungsprobe bestens. Alles hat prima funktioniert!
Neuer Lepo jetzt einsatzbereit!
Kein Aprilscherz: Der neue Lepo der Fliegergruppe Fellbach ist einsatzbereit!
Am Gründonnerstag überführte Roland den Lepo aus seiner Werkstatt auf den Flugplatz nach Bartholomä. Auch dieses Mal hat die Fa. Berger uns einen Autotransportanhänger kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine große Hilfe, für die sich die Segelflieger ganz herzlich bedanken!
Nach dem Abladen in Bartholomä fuhr Roland mit dem Lepo gleich eine Runde auf dem Flugplatzgelände und stellte erfreut fest, dass die solide gebaute Seilausziehvorrichtung auf dem Dach des Lepos nicht klapperte und die Haltemagnete die kräftigen Ausleger auch bei schnellerer Kurvenfahrt sicher festhielten. Sein Kommentar: "Das niedere Sitzen ist beim Fahren echt gewöhnungsbedürftig!" Kein Wunder, hatten wir doch im alten Mercedes-G-Lepo eine hohe, perfekte Sitzposition.
Dass wir so schnell einen guten Ersatzlepo bereitstellen konnten, haben wir einem engagierten Team zu verdanken:
Abschließend möchten wir es nicht versäumen, uns auch ganz herzlich bei unseren Unterstützern zu bedanken:
Besonderheiten der robusten und wartungsarmen Konstruktion:
* Drehachse der Ausleger mit Schmiernippel
* Arretierung der Ausleger in beiden Endpositionen mit starken Haltemagneten
* Gummipuffer vermeiden ein Klappern während der Fahrt
* weitere Details: s. Fotos
Jahresnachprüfung auf dem Flugplatz
Prüfer Jörg (links) wird von Jürgen und Roland assistiert
Jedes Jahr müssen Segelflugzeuge technisch überprüft werden. Die diesjährige sogenannte Jahresnachprüfung führten wir für alle unsere 4 Segelflugzeuge (Twin3, Duo Discus XLT, Discus CS und Astir CS) auf dem Flugplatz Bartholomä unter der kompetenten Leitung des Prüfers Jörg Reichle durch. Coronabedingt übernahmen diesmal zwei kleine Teams diese Aufgabe. Roland Schäfer und Jörg Reichle (Team 1) und Jürgen Wertenbach mit Peter und Lena Herbich (Team 2).
Alle Flugzeuge bestanden die Prüfung und stehen in der nun beginnenden Saison allen Vereinspiloten für viele schöne Segelflugerlebnisse zur Verfügung. Danke an die Helfermannschaft für die erfolgreiche Aktion!
Alle Jahre wieder: Fallschirmpacken
Reinhard packt unsere Rettungsfallschirme
Rettungsfallschirme könne Leben retten. Deshalb haben wir alle unsere Segelflugzeuge mit Personen-Rettungsfallschirmen ausgestattet. Damit diese im Ernstfall auch funktionieren, werden sie jedes Jahr von einem qualifizierten Prüfer nachgeprüft. Das kann man sich als eine Art Fallschirm-TÜV vorstellen.
Die nicht minder verantwortungsvolle Aufgabe des Fallschirmpackens übernehmen Vereinsmitglieder, die eine entsprechende Lizenz besitzen. Das Packen eines Fallschirms dauert in der Regel eine knappe Stunde.
Funkenflug und Spüli - Lepo für Flugplatzeinsatz vorbereiten (Teil 2)
Aktionen heute:
Grundrahmen Ausziehvorrichtung montieren / Karosserie mit Warnfolie bekleben
In den vergangenen 3 Wochen war unser Mitglied Roland Schäfer sehr fleißig. Zusammen mit dem Meisterschweißer seiner Firma fertigte er die Ausziehvorrichtung für den neuen Lepo nach den mit Markus und Reinhard abgestimmten Konstruktionsplänen und -skizzen an. Das Ergebnis konnten wir heute in Rolands Werkstatt begutachten: Eine blitzsaubere Arbeit, professionell geschweißt!
Heute standen zwei Arbeitspakete auf dem Plan:
1. Einbau der Halterungen für den Grundrahmens der Ausziehvorrichtung auf dem Lepodach (Roland Schäfer, Walle Laffsa)
2. Zuschnitt und Aufkleben der Warnfolie auf die Karosserie (Reinhard Weisner, Thomas Finkenberger)
Die Fellbacher Segelflieger danken Roland sehr, dass er uns für diese Arbeiten am Lepo wieder einmal seine Firmenwerkstatt zur Verfügung stellte. So gingen die Arbeiten bei gutem Licht in der geheizten Halle sehr gut voran.
Bilder sagen mehr als tausend Worte!
neuen Lepo für Flugplatzeinsatz vorbereiten (Teil 1)
Louis trennt die Haken vom alten Ausleger ab
Es dürfte mittlerweile bekannt sein, dass wir über ein neues Lepo-Basisfahrzeug verfügen: Einen Mercedes C-Klasse Kombi. Der steht aktuell in den Hallen von Roland Schäfers Firma. Doch bevor der Lepo auf dem Flugplatz seinen Dienst aufnehmen kann, ist noch vieles zu erledigen. Der größte Posten ist dabei das Anfertigen und die Montage der Seilausziehvorrichtung. Diese Aufgabe ist noch offen.
Doch auch kleinere Arbeiten sollten vorher erledigt werden. Louis erklärte sich bereit, Roland bei diesen Arbeiten tatkräftig zu unterstützen. Engagiert arbeitete er heute mit Roland eine lange todo-Liste ab:
Hermann Eichner hat bereits einen großen, schönen Schlüsselanhänger für den Lepo angefertigt. So besteht die berechtigte Hoffnung, dass dieser einzig vorhandene Fahrzeugschlüssel hoffenlich nicht verloren geht!
Start in die Flugsaison bei frühlingshaften Temperaturen
Jürgen ist startklar
Jürgen und Roland nutzten das frühlingshafte Wetter und läuteten mit Flügen im Motorsegler D-KFEL die Flugsaison ein. Nach den obligatorischen Solostarts stiegen die beiden auf Flugfläche 95 und genossen den Panoramablick auf die Alpen. Leider war die Sicht nicht so sensationell. Nach der langen Winterpause im Coronalockdown trotzdem ein Motivationsschub!
Transport unseres Mercedes G-Lepo zum Verschrotten
Die letzten Meter auf eigenen Rädern zur Schrottpresse
Das Ende unseres genialen Mercedes G-Lepo - ein Drama in 3 Akten.
1. Akt: Es kann doch nicht sein, dass so ein tolles Fahrzeug in die Schrottpresse muss!
Als wir den Lepo vor über 10 Jahre von der Daimler AG als Spende bekamen, stand im Vertrag, dass das Fahrzeug am Ende der 10jährigen Nutzungsdauer zurück zu geben sei und die Verschrottungsgebühren zu Lasten der Fliegergruppe gehen. Allerdings hofften wir insgeheim, dass sich schon noch Möglichkeiten ergäben, diesen Vertrag verlängert zu bekommen. Das war leider ein Trugschluss. Trotz massiver Bemühungen und mehrfache Einlassungen auf einer hohen Daimler Managementebene erhielten wir bedauerlicherweise keine Verlängeung der abgelaufenen 10-jährigen Überlassungszeit. So nahm das Schicksal unseres Lepos seinen Lauf...
2. Akt: Abtransport vom verschneiten Flugplatz in Bartholomä (Samstag 13.2 2021)
Alles war gut vorbereitet. Großzügig stellte uns die Fa. Berger einen großen, komfortablen Autotransportanhänger kostenlos zur Verfügung. Die Mitglieder der Fliegergruppe Fellbach e.V. bedanken sich ganz herzlich bei Frau Patzelt von der Fa. Berger für die unkomplizierte Unterstützung!
Und unsere Mitglied Tim Henzler stellte seinen neuen Sprinter als Zugfahrzeug zur Verfügung, das die erforderlichen 3,5 Tonnen Anhängelast legal ziehen konnte. Jetzt drohte uns die Wetterlage Schwierigkeiten zu machen. In den Tagen zuvor herrschte eisiges Winterwetter mit Nachttemperaturen unter -15°C. So hatten alle große Sorge, das unser Lepo mit eigener Kraft aus der Halle durch den Schnee auf den Transportanhäger fahren konnte. Denn im Tank des Lepo befanden sich noch 70 Liter Sommerdiesel! Doch die Abholmannschaft (Roland, Tim, Walle und Louis) sorgten vor. Sie pumpten mit einer Bohrmaschinenpumpe den kompletten Inhalt des Lepo Tanks in Kanister leer und füllten diesen Sommerdiesel in die Winde. Achtzehn gekaufte Liter Winterdiesel im Kanister wurden dann in den Lepo eingefüllt und mit dem Rest vermischt. Damit lief der Lepo dann problemlos.
Louis ließ es sich dann nicht nehmen, mit "seinem" Lepo eine Ehrenrunde über den verschneiten Flugplatz zu fahren. Anschließen nahm Tim den akkubetriebenen Trennschleifer in die Hand und flexte den Ausleger der Seilauszugsvorrichtung ab. Wegen der Kälte hielt der Akku nicht lange durch. Die Arbeiten konnte Tim erst mit einem anderen, netzbetriebenen Trennschleifer beenden.
Dank des komfortablen Transportanhängers, der abgesenkt eine schräge Rampe zum einfachen Herauffahren darstellte, verlief das Verladen des Lepo problemlos. Anschließend fuhr man nach Fellbach, wo der Anhänger bis zum Montag in eine Halle der Spedition Henzler sicher untergestellt wurde.
3. Akt: Finaler Transport zum Verschrotten nach Nellingen (Montag 15.2 2021)
Am Montagmorgen fuhren Tim und Louis den auf dem Anhänger verzurrten Lepo nach Nellingen. Eine Aussenstelle der Daimler AG hat dort eine Zentrum für Gebrauchtteile und übernimmt dort auch Fahrzeuge zur Verschrottung. Thomas Finkenberger kam kurze Zeit später auch dazu, um mit den Verantwortlichen der Daimler Aussenstelle die vertraglichen Dinge zu erledigen. Zum Glück kam der angekündigte Eisregen erst später am Nachmittag, so dass Tim keine Problem mit glatten Straßen zu befürchten hatte. Immerhin hängen an der Anhängerkupplung seines Sprinters 3,5 Tonnen!
Schließlich kam der Moment des endgültigen Abschiednehmens. Louis fuhr noch den Lepo vom Anhänger herunter und stellte ihn im Hof ab. Das war's dann also...
Seilauszugsvorrichtung für den neuen Lepo
Seit Anfang Januar sind wir im Besitz eines neuen Seilrückholfahrzeuges, auch Lepo genannt. Ihm fehlt bisher noch eine Seilauszugsvorrichtung, mit der es möglich ist, die beiden Windenseile unserer Doppeltrommelwinde unter Gewährleistung des vorgeschriebenen Seilabstand von 3 m auszuziehen.
Markus, Roland und Reinhard haben sich dieser Aufgabe angenommen und erarbeiten gemeinsam das Konzept und die Konstruktion.
Die Seilauszugsvorrichtung, auch Geweih genannt, besteht aus einem Rechteckprofilrohrrahmen, der auf dem Dach des Lepo verschraubt wird. An diesem Rahmen sind zwei horizontal gelenkig gelagerte Ausleger befestigt, an dem im ausgeklappten Zustand außen die Windenseile eingehängt werden. Die Spannweite des Auslegers beträgt 3,0 m, im eingeklappten Zustand nur 1,4 m. Bei normaler Fahrt ragt also kein Teil des Geweihs über die Fahrzeugkontur hinaus.
In der Praxis kann es vorkommen, dass durch eine Störung beim Seilausziehen die Windentrommel z.B. durch eine Schlaufe auf der Trommel abrupt stoppt und der fahrende Lepo durch die Seile massiv abgebremst wird. Diese ruckartige Belastung wird zwar durch eine vorgesehene Sollbruchstelle gemindert, trotzdem wirken hohe Kräfte auf den Ausleger und können diesen verbiegen. Um dies zu verhindern, haben wir den Ausleger mit Hilfe von Finite Elemente Analysen ausreichend dimensioniert.
CAD-Modell des Auslegers
Finite-Elemente-Analyse des Auslegers
Flugplatz Bartholomä im Winterschlaf!
Flugsicherheit: verstärkte Zwischenseile für die Startwinde
Die neuen, kräftigen Zwischenseile
In den bisher in unseren Kunststoffschleppseilen eingesetzten Zwischenseilen wurde das Polyesterseil "Atlantik Plus" verwendet. Da auch eine andere Fliegergruppe diesen Seiltyp einsetzt und in der vergangenen Flugsaison einen unerklärlichen Seilriss an dieser Stelle zu verzeichnen hatte, hat Roland Schäfer mit seinem Prüfgewicht einen erneuten Belastungsversuch durchgeführt. Dabei sind überraschend beide Polyester-Zwischenseile bei einer Last von deutlich unter 1500 kg gerissen. Der spezifizierte Festigkeitswert wurde also deutlich unterschritten. Die Ursache für den Festigkeitsabfall konnte nicht nachvollzogen werden.
Aus Sicherheitsgründen fertigte Roland Schäfer in den letzten Wochen neue Zwischenseile mit einem modifizierten Aufbau. Folgendes wurde geändert:
Ein Probeseil mit dem neuen Aufbau wurde bei der Fa. Seilflechter mit 100 Lastwechseln unter einer Wechsellast von 7500 N (ca. 800 kg) geprüft. Die finale Zerreißprobe ergab eine sehr hohe Bruchlast von 47.440 N (ca. 4800 kg)!
Abschließend überprüfte Roland das fertig konfektionierte neue Zwischenseil am Kran mit einem 1,5 t schweren Stahlblock. Alles OK, das Seil erträgt die Belastung ohne Probleme. Das gibt uns ein gutes (Sicherheits-) Gefühl für die Windenschlepps der kommenden Flugsaison!
Von der Straße auf den Flugplatz - Ein neuer Lepo für die Segelflieger
Vor der Fliegerwerkstatt: Das gespendete Mercedes C-Klasse T-Modell
(v. l.: Walle, Nicole Schupp, Volker Schupp)
Seit zehn Jahren besitzt die Fliegergruppe Fellbach einen genialen Lepo (Seilrückholfahrzeug) - ein Mercedes G-Modell Geländewagen, leihweise von der Daimler AG gegen einen kleinen Kostenbeitrag
zur Verfügung gestellt. Leider müssen wir dieses tolle Fahrzeug jetzt im Januar zurückgeben - dem Vertrag entsprechend zur Verschrottung! Alle Versuche, den Vertrag zu verlängern, waren leider
nicht erfolgreich.
Wir suchen schon seit einiger Zeit nach einem adäquaten Ersatz und mussten mehrfach feststellen, dass es den für kleines Geld nicht gibt.
Durch gute Kontakte zum Rommelshausener Modellflugverein bekamen wir jetzt überraschend ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt, das sich gut als Lepo eignet. Der zweite Vorsitzende der Modellflieger Rommelshausen e.V., Volker Schupp, spendete den Segelfliegern sein altes C-Klasse T-Modell für ein zweites Leben als Lepo auf dem Flugplatz in Bartholomä.
Danke Volker!
Wir hoffen nun auf eine baldige Entspannung der Corona Pandemielage, um den Umbau des Fahrzeugs zum Lepo zügig in Angriff nehmen zu können. Dazu muss eine Seilauszugsvorrichtung zur Montage auf
dem Lepodach konstruiert und gebaut werden. Für eine bessere Sichtbarkeit auf dem Flugplatz werden wir auf die Karosserie noch ein auffälliges rot/weißes Warndesign folieren.