Aktuell - Jahrgang 2020

5. Dezember 2020

Svens letzte Ruhestätte im Wald


24. Oktober 2020

Große Heckenschneideaktion 2020 mit Baumfällarbeiten

Schon lange gab es Überlegungen, ob wir aus Sicherheitsgründen die großen Fichten auf dem Campingplatz fällen müssten. Einige Mitglieder und Campingplatzbewohner befürchteten, dass deren Standsicherheit bei einem starken Sturm nicht mehr gegeben sei. Eine Ortsbesichtigung mit Fachleuten des Forstlichen Hauptstützpunktes Wental in Bartholomä ergab, dass nicht alle Fichten kritisch bzgl. ihrer Standfestigkeit zu bewerten sind, dafür aber andere hochgewachsene Bäume auf dem Campingplatz problematisch sind, insbesondere durch z.B. instabile V-förmige Stammverzweigungen.

So beschlossen wir, die diesjährige Heckenschneideaktion auf mehrere Tage auszuweiten, um auch die notwendigen Baumfällarbeiten bewältigen zu können. Für die Fällarbeiten beauftragten wir einen Profi vom Forstlichen Hauptstützpunkt Wental in Bartholomä, Herrn Wolfgang Junglass.

 

 

Arbeitstag 1:

Am Samstag 17. Oktober startete ein kleines Team von sechs Kameraden, jeder mit motorbetriebenen Heckenscheren ausgerüstet, und stutzte sehr effizient sämtliche Hecken des weitläufigen Campingplatzgeländes.

 

Arbeitstag 2:

Am Freitag 23. Oktober wurden die ersten Bäume vom Forstprofi  für das Fällen vorbereitet. Mit Hilfe von Leitern sägte er die unteren, weit ausladenden Äste ab und fällte anschließend die Bäume zielgenau so, dass sie ohne Schaden anzurichten zwischen den Wohnwagen auf den Boden fielen. Jürgen, Bernd, Tim und Katrin assistierten ihm und zogen die vielen abgeschnitten Äste aus dem Fällbereich auf den provisorischen Lagerplatz vor die Flugzeughalle Nord.

 

Arbeitstag 3:

Gleich am nächsten Tag, Samstag 24. Oktober, ging es weiter. Bei trockenem Wetter, ab Mittag sogar mit strahlendem Herbstsonnenschein, kümmerte sich eine große Schar Fellbacher Fliegerkameraden um die Beseitigung des umfangreichen Fäll- und Schnittgutes der beiden Vortage. Schier unglaubliche Holzmassen wurden durch den Häcksler gejagt. Es bildeten sich mit der Zeit große Holzschnitzelhaufen hinter dem kleinen Wäldchen. Währenddessen gingen die Fäll- und Baumschnittarbeiten weiter. Dazu hatte der Forstprofi einen großen, auf einem LKW montierten Hubsteiger mitgebracht, mit dem es möglich war, alle Bäume entlang des Campingplatzhauptweges in der Höhe stark zu stutzen. Herr Junglass  sägte im Korb des Steigers stehend den ganzen Tag mehr als armdicke Äste und obere Stammteile mit der Elektrokettensäge ab. Und die Bodenmannschaft schaffte das Material kontinuierlich zum Häcksler. Die dicken Stämme wurden in kleine Abschnitte gesägt, so dass daraus von interessierten Kameraden eine große Menge Brennholz für ihre Kaminöfen gemacht werden kann!

 

Fazit:
Die umsturzgefährdeten Bäume sind gefällt, die (zu) groß gewordenen Bäume entlang des Campingplatzhauptweges gestutzt und alle Hecken, auch die Flugplatzhecke im Süden, geschnitten. Eine erfolgreiche, unfallfreie Aktion war es. Super.
   Danke an alle Akteure!
   Bis zum nächsten Jahr!

 

Unser Werk im Überblick - viel Licht nun auf dem Campingplatzhauptweg


27. September 2020

Im F-Schlepp über die Wolken

Für diesen Sonntag war kein gutes Wetter angesagt. Nicht verwunderlich also, dass wenig los war auf dem Flugplatz Bartholomä. Nur Steffen, der Lepodienst hatte und Lena, die Flugleiterin war hatten sich von den Fellbachern auf dem Weg gemacht. Trotz des kalten Windes und einiger Bewölkung hatte die Akaflieg Stuttgart beschlossen zu fliegen - vor allem um ihr neues, selbst gebautes Schleppflugzeug die fs 35 weiter zu testen. Da mussten Lena und Steffen sich nicht lange bitten lassen um auch einen Start zu machen.

 

Also wurde schnell unser Twin aus der Halle geholt, durchgecheckt und zum Start gebracht. Dann ging es auch schon los, mit durchschnittlich 3,5 m/s Steigen ging es in nur 15 Minuten auf Flugfläche 95, das waren an diesem Tag ca. 2800 m über NN. Oben angekommen ergab sich eine unglaublich atemberaubende Aussicht! Über den Wolken in klarer, ruhiger Luft - die Gesichter sprechen wohl für sich. Langsam ging es wieder in Richtung Boden und als der Twin wieder unter den Wolken angekommen war, hatte es ihn durch den starken Wind nach Aalen, ca 15 Km nord-östlich des Platzes, abgetrieben. Schnurstracks ging es von dort aus zurück nach Bartholomä wo, am Boden angekommen, zwei strahlende Piloten aus dem Flugzeug stiegen.   

 


12. September 2020

Alice und Thomas haben geheiratet - wir gratulieren ganz herzlich!

Sonne und Brautpaar strahlen um die Wette


03. September 2020

Tief bestürzt trauern wir mit den Angehörigen ...

in memoriam Sven Bäder


09. August 2020

Sommerfluglager 2020 

Duo Discus XLT am Start bei bestem Segelflugwetter

Lange stand es auf der Kippe - unser jährliches Sommerlager auf dem Flugplatz Bartholomä. Die Corona-Pandemie machte alle Planungen zunächst zunichte. Dann jedoch, nach vorsichtigem Beginn des Flugbetriebes unter Corona-Hygienevorschriften, konnten wir doch noch ein Sommerlager vereinbaren. Nicht wie in den Jahren vorher gewohnt mit Gemeinschaftsverpflegung und geselligen Abenden in der Festhütte, sondern jeder Teilnehmer mit Familie auf seiner Parzelle des Fliegercampingplatzes. Dem Spaß und den fliegerischen Erfolgen tat dies keinen Abbruch. Zusammen mit der Fliegergruppe Heubach konnten wir einen intensiven Flugbetrieb durchführen.

Auch das Wetter spielte erfreulich mit. So kamen besonders die Streckenflieger auf ihre Kosten: Mit 14 im OLC-Wettbewerb angemeldeten Flügen wurden insgesamt 7.500 Kilometer zurückgelegt. 

 


12. Juli 2020

1072 Kilometer: Vater und Sohn mit Rekordflug 

strahlende Gesichter: Steffen und Klaus Lindenmaier nach 1072 Kilometern wieder gut gelandet

 

Am letzten Wochenende zeigten die Fellbacher Segelflieger wieder ganz besondere Leistungen. Gute mentale und körperliche Fitness bewiesen Klaus und Steffen Lindenmaier bei ihrem mehr als 10 stündigen Rekordflug über 1072 km. Der Flug führte von der Ostalb über den Feldberg in die Oberpfalz, von dort weiter in den Südzipfel des Bayrischen Walds und mit einem Abstecher nach Augsburg zurück zur Heimatbasis Bartholomä. 

 

Tief beeindruckt berichteten Vater und Sohn von diesem schönen, langen und großartigen Flug, der ihnen alles abverlangte und doch riesigen Spaß gemacht hatte. 

Vorher waren bereits Hermann Eichner nach 750 Kilometern und Jürgen Wertenbach mit Copilot Dietmar Link mit dem Vereinsflugzeug Duo Discus XLT nach 610 Kilometern sicher gelandet. Insgesamt flogen die Piloten des Traditionsvereins an diesem außergewöhnlichen Wochenende nur mit Sonnenkraft 4870 Kilometer; einer Strecke, die von Fellbach über den Nordpol hinausreichen würde.

 


16. Juni 2020

Wieder ein "richtiger" Werkstattabend - mit Hygienemaßnahmen

"Schaffen" mit Abstand - die lustige Gruppe am langen Tisch

Die neueste Corona Verordnung macht es möglich, sich mit bis zu 20 Personen im privaten Raum zu treffen. Zuvor hatte der Vorstand das Infektionsschutzkonzept für die Fliegergruppe erarbeitet und an alle Vereinsmitglieder verteilt. Viele Fliegerkameraden konnten es daher kaum erwarten, endlich wieder in der Werkstatt zusammen zu arbeiten und sich auszutauschen.


Den ersten gemeinsamen Werkstattabend nach einer durch Corona verordneten Abstinenz von 3 Monaten besuchten unerwartet viele Vereinsmitglieder. Mit lachenden Gesichtern und fröhlichen Diskussionen wurden tausende von Verschraubungen für die Heimarbeit erstellt. Der Abstand untereinander war an den Tischen durch rot-weiße Sperrbänder gut markiert und störte den Tatendrang der Akteure nicht im geringsten.

 


16. Mai 2020

Verspäteter Saisonstart - eingeschränkt durch Corona-Hygienemaßnahmen

Checkflug Lena mit Jörg - doppelsitzig nur mit Schutzmasken

Mit großer Freude nahmen am Samstag die Fellbacher Flieger ihren ersten eingeschränkten Flugbetrieb auf dem Fluggelände Bartholomä Amalienhof auf. Durch die Corona Pandemie konnte dies erst etwa 6 Wochen später als normal erfolgen. Lockerungen die ab 11. Mai 2020 in Kraft traten, machten dies erst möglich. Hierbei mussten strenge behördliche Auflagen berücksichtigt werden. So dürfen sich z. B. in einem Startbereich von 300x300 m jeweils nur 5 Personen aufhalten. Auch das Flugzeugcockpit muss nach jedem Pilotenwechsel gründlich desinfiziert werden. Doppelsitzige Flüge dürfen nur kurz und außerdem nur mit Mund/Nasenschutz durchgeführt werden. In den Tagen zuvor haben sich die drei Fliegergruppen - Akaflieg, Heubach und Fellbach - untereinander abgestimmt, wie die Auflagen im praktischen Flugbetrieb umgesetzt werden können.

Der erste Flugtag verlief sehr diszipliniert und erfolgreich. Viele Checkflüge wurden absolviert und auch der Ersteinsatz der auf Kunststoffseile umgebauten Winde verlief störungsfrei und erfolgreich. Was will man mehr?
Ja aber, von einem gemütlichen, lockeren Flugbetrieb wie bisher gewohnt sind wir weit entfernt. Wichtig ist unter allen Umständen, dass JEDER die vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen für den Flugbetrieb ernst nimmt und beherzigt. Wir wollen nicht, dass durch Nachlässigkeit Coronainfektionen provoziert werden und deshalb möglicherweise die bisher erreichten Lockerungen von den Behörden wieder rückgängig gemacht werden. 

 


16. Mai 2020

Premiere gelungen:  Winde mit den neuen Kunststoffseilen!

Die ersten Schlepps mit den Kunststoffseilen: Walle als Windenfahrer und Roland fährt Lepo

Heute hatten die Fellbacher Segelflieger mit ihrem neuen Windenseil Premiere. Seit jeher schleppten sie ihre Segelflugzeuge mit 4,6 mm dicken Stahlseilen. Diese wurden jetzt durch ein 5 mm dickes Hightech-Kunststoffseil aus HPPE (High Performance Polyethylene) Fasern ersetzt. Nicht nur, dass dieses Kunststoffseil sehr viel leichter ist als das vergleichbare Stahlseil, es hat auch etwa die doppelte Bruchlast.

 

Diese Vorteile wollten die Fellbacher Segelflieger natürlich nutzen. Um dies zu tun mussten an der Seilwinde diverse Umbauarbeiten umgesetzt werden. Dafür kam die Winde extra über den Winter nach Fellbach. Vier Vereinsmitglieder, Wolfgang Bährle, Walter Laffsa, Gert Blodig und Roland Schäfer machten sich an die Arbeit. Es wurden die Seiltrommeln poliert, die Seilführungsrollen nachgearbeitet, bzw. ersetzt und die Kappvorrichtung für die Seile umgebaut.


Heute, am ersten Tag auf dem Flugplatz, ließ Walle es sich nicht nehmen und bediente die Winde. Am andern Ende des Seils saß unser Windenprüfer Jörg Reichle allein im Doppelsitzer Twin Astir und führte die zwei Abnahmeflüge durch. Alles passte. Der Prüfer war zufrieden. Die Schlepps verliefen eigentlich wie gewohnt, nur dass der Seilzug gleichmäßiger, ruhiger war. Auch die neuen, kleinen Windenseilfallschirme öffneten sich immer sehr schnell und zuverlässig. Walle und Roland waren begeistert.

Fazit:
Die lange Winterarbeit hat sich gelohnt. Die Fellbacher dürfen sich glücklich schätzen, eine perfekt funktionierende und überarbeitete Winde zur Verfügung zu haben. Ein großer Fliegerdank geht deshalb an Walle, Roland, Gert und Bello!! 

 


14. März 2020

Windenumbau-Abschlussarbeiten: Aufspulen der Kunststoffseile

Walle spult das neue, gelbe Kunststoffseil auf die rechte Seiltrommel auf

Der Umbau der Winde auf Kunststoffseile ist jetzt abgeschlossen. Nun müssen nur noch die Kunststoffseile von den Seilhaspeln auf die Seiltrommeln der Winde umgespult werde. Roland und Walle kümmern sich auch darum. Ein Gabelstapler trägt die Seilhaspel. Walle nimmt den Windenmotor in Betrieb und spult mit geringer Drehzahl das strahlend gelbe Kunststoffseil auf die großen Seiltrommeln der Winde. Bei strahlendem Sonnenschein sind die beiden hochzufrieden mit dem Ergebnis. Alles hat wie geplant geklappt. Sie sind halt echte Profis!


Wenige Tage später wurden noch die Bremsen des Windenfahrgestells - unser MAN Laster - auf einem Bremsenprüfstand überprüft, damit die Überführungsfahrt auf den Flugplatz in Bartholomä über die steilen Sträßchen des Albaufstieges sicher erfolgen kann.
Leider müssen wir uns damit noch eine ganze Weile gedulden, bis die Beschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie aufgehoben sind.

 


7. März 2020

Windenumbau - Herstellung und Belastungstests der Kunststoff-Vorseile

gespleißte Schlaufen aus Dyneema-Windenseil (gelb) und extrem schwer spleißbares "super 32" (rot)

Der Umbau der Winde auf Kunststoffseile ist jetzt nahezu abgeschlossen. Was noch fehlt, sind die passenden Vorseile für unsere beiden Kunststoff-Schleppseile. Roland wollte sich darum kümmern. Das hat er auch - und wie!

 

Als ambitionierter Urlaubssegler auf großen Yachten kennt er die Vorteile von robusten Kunststofftauen und -leinen. Sein Ziel war es, die Vorseile möglichst ohne schwere Metallkarabiner und -schäkel zu fertigen, um den Gewichtsvorteil der leichten Kunststoffseile nicht zu schmälern und im Fall eines Seilrisse die Unfallgefahr durch herabfallende Metallteile zu minimieren. So arbeitete er sich in die Spleißtechnik von Kunststoffseilen ein und stellte verschiedene Spleiße her, die nicht immer zur seiner vollsten Zufriedenheit ausfielen. Deshalb ließ er sich von der Braunschweiger Herstellerfirma Seilflechter ein alternatives Seil zur Herstellung des 5m langen Zwischenseiles schicken, das deutlich leichter spleißbar ist und dazu eine im Vergleich zum Dyneema-Schleppseil eine deutlich größere Elastizität besitzt, was beim Anschleppen sicherlich von Vorteil ist. Das gesamte System wird dadurch nicht so hart belastet.


So weit so gut. Hier hätte Roland nach seinem großen zeitlichen Einsatz eigentlich zufrieden sein können. Aber er wollte unbedingt noch sicherstellen, dass seine Spleiße den Beanspruchungen im Windenbetrieb standhalten und damit letztendlich die Flugsicherheit gewährleistet ist.


Eine Serie von Belastungsversuchen sollte dies zeigen. Wozu stehen einem in der eigenen Firma ein 5t Deckenkran und ein 3t-Stahlblock als Belastungsgewicht zur Verfügung?  Roland führte damit mit Unterstützung von Walle viele Zugversuche durch und belasteten Seile, Schlaufen und Spleiße in den Stresstests mit mehr als dem 1,5fachen der Bruchlast einer (schwarzen) Sollbruchstelle.


Das Ergebnis war überaus positiv:
Sämtliche Seile, Schlaufen und Spleiße hielten. Interessant war, dass unter der hohen Prüflast sogar eine konventionelle Schnelltrennstelle aus Stahl brach! Roland und Walle waren sehr zufrieden mit den Seilen!!

 


6. März 2020

Windenumbau - Kappvorrichtung und Schutzgitter

Gert (li.) und Walle beim Montieren der umgebauten Kappvorrichtung

Gert und Walle haben sich in den letzten Tagen intensiv um die Kappvorrichtung gekümmert. Die Verwendung von Kunststoffseilen erforderte einen Umbau der Schneideeinrichtung.
Bisher wurde das Stahlseil zwischen zwei Messern geschnitten (Schere-Prinzip). Leider funktioniert das bei Kunststoffseilen so nicht, da sie sich zwischen den aneinander vorbeigleitenden Schneiden verklemmen würden statt geschnitten zu werden.


Die Kunststoffseile müssen daher mit einem Messer geschnitten werden, das auf eine feste Unterlage trifft (Prinzip Beil auf Hackklotz). Gert und Walle haben daher die bewegliche Messerplatte der Kappvorrichtung mit einem auswechselbaren Schneideneinsatz aus gehärteten Stahl ausgestattet. Das Messer trifft beim Auslösen der Kappvorrichtung mit hoher Geschwindigkeit auf die Schneidplatte. Damit nun die gehärtete Messerschneide nicht beschädigt wird, ist die auswechselbare Schneidplatte aus Messing gefertigt.
Ihr seht, Gert und Walle haben an alles gedacht. Alles ist solide und durchdacht.


Zu guter Letzt stellte sich die spannende Frage: Funktioniert das Kappen der Kunststoffseile auch wirklich?
Als Test haben die beiden drei (!) Kunststoffseile gleichzeitig in die umgebaute Kappvorrichtung eingelegt und diese ausgelöst. Sauber abgeschnitten fielen alle drei abgeschnitten Seilstückchen auf den Werkstattboden. Perfekt, Test bestanden!!

 

Weitere Arbeiten, die "nebenbei" auch noch erledigt wurden:
- Für das Schutzgitter der Seiltrommeln hat Walle Aluwinkel angefertigt und montiert, die den umlaufenden Spalt zwischen Schutzgittergehäuse und der Abdeckung der Seiltrommelachse abdecken.
- Lackierarbeiten am Seiltrommelschutzgitter (Walle)
- Motoröl nachgefüllt, Öle für das Achsgetriebe und die beiden Außenplanetengetriebe eingefüllt (Gert)

 


19. Januar 2020

Do it yourself: Neues Haubentuch "special edition" für Twin F1

Unser Twin mit dem neuen Haubentuch "special edition"

Irgendwann einmal verschwand das Haubentuch unseres Twins. Markus war das ein Dorn im Auge, da die empfindliche große Plexiglashaube dem Staub in der Halle  bisher ungeschützt ausgesetzt war. Auch beim Flugbetrieb machte sich das Fehlen deutlich bemerkbar. Der fehlender Sonnenschutz bei Flugbetriebspausen führte oft zu einem überhitzten Cockpit, in dem auch die empfindliche Elektronik litt.


Also beschloss er, zusammen mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Freundin Judith, ein neues Tuch selbst zu nähen. Judith, von Beruf Textilingenieurin, bürgte für das Gelingen dieses Nähprojekts, bei dem das Tuch optimal an die dreidimensional gewölbte Rumpfform angepasst werden musste. Die schiere Größe des Tuches (ca. 3 Meter lang) machte das Hantieren an der Nähmaschine anspruchsvoll, aber für Judiths geübte Hände war das kein Problem.


Das besondere Merkmal ("special edition") des Haubentuchs ist eine kleine Stoffklappe in Höhe des vorderen Seitenfensterchen. Damit ist es möglich, z. B. das Zugseil zum Lepo auszuklinken, ohne das gesamte Haubentuch abnehmen zu müssen.

 

Stoffauswahl:
Markus suchte lange nach einem geeigneten Stoff und fand ihn schließlich in der Ausführung "Duvetine" einer Weberei in Mönchengladbach.

 

Fertigung:
Die Anfertigung des Haubentuchs erfolgte am "lebenden Objekt" mit den folgenden Schritten:

  • Auflegen (links herum), Länge anpassen, Mitte markieren
  • oben mittig den Stoff vorne und hinten straffen (Kontur abgesteckt, "Haifischflosse"), korrigieren und ausrichten
  • an den "Knickstellen" (oder Falzen) den Schnitt markieren, abnehmen, Zuschnitt
  • Schnittkanten umnähen (Fachbegriff: "versäubern"), beide Hälften zusammennähen
    Ergebnis: zwei Halbteile, die oben mittig zusammengenäht sind und eine erste Kontur erzeugen
  • die linke Seite wird der Länge nach wieder vorne und hinten gerafft, um die Rumpfkontur zu erzeugen
  • die rechte Seite wird erst am Tisch bearbeitet (und nicht am Flugzeug abgesteckt)
  • Nahtzugaben werden auseinander gebügelt und dann vernäht
  • Eingriff für das Schiebefenster wird ausgespart
  • Freischnitt um die Bugkupplung herum abstecken, Verbindung unten herum anpassen
  • mit blauem Einfassband einmal rundherum umnähen.

Es fehlen noch die Bändsel zum Fixieren des Haubentuchs, also Kleinigkeiten ohne besondere Herausforderungen.

 


18. Januar 2020

Windenumbau - Seilabdeckungen komplett fertiggestellt

Feuerwerk beim Anpassen des Schutzgitters (Roland)

 

Der heutige Tag war wieder sehr produktiv. Walle und Bello haben die hintere Seilabdeckung an den Seiltrommeln  mit Distanzhülsen und Kanthölzern endgültig eingebaut. Außerdem haben Walle und Roland die neuen, von Wolfgang Heck organisierten PVC-Rohre für die Seilabdeckung zwischen Rollenkasten und Seiltrommel ausgemessen, abgesägt und eingebaut. Zu guter Letzt hat Roland noch 2 Gewichtssäckchen aus altem Feuerwehrschlauch angefertigt. Mit diesen robusten Säckchen werden später auf dem Flugplatz nach dem Schleppbetrieb die Kunststoffwindenseile spannungsarm eingezogen.

 


18. Januar 2020

Heimarbeit mit viel Papier

Thomas, Sven, Lena und Tim (v.l.) beim Kuvertieren bestens gelaunt

Heimarbeit heute mal mit viel Papier an einem anderer Einsatzort!
Im Besprechungszimmer des Auftraggebers BRAWA mussten fast 900 Prospekte, Preis- und Bestelllisten zusammen mit einem Rundbrief kuvertiert werden. Zuletzt noch mit der richtigen Frankierung versehen konnte das Fellbacher Segelfliegerteam die Briefe an ihre Empfänger auf der ganzen Welt in Europa, Australien, USA, Mexiko, Argentinien, Südafrika, Südkorea, Japan und China versandfertig machen. Damit ist sichergestellt, dass die Händler die Produktinformationen rechtzeitig vor der großen Nürnberger Spielwarenmesse 2020 erhalten.


11. Januar 2020

Windenumbau - Einbau einer Abdeckung zur Vermeidung von "Seilsalat"

Walle (li) und Bello (re) beim Anpassen der Schichtholzplatten zur Seiltrommelabdeckung

Um zukünftig zu verhindern, dass das Windenseil bei Störungen während des Schlepps (z.B. nach einem Seilriss) hinter die Seiltrommel auf die Achse fällt, wurden zwei Abdeckungen aus starken Schichtholzplatten eingebaut (eine für die rechte und eine für die linke Seiltrommel).
Für diese Platten hat Bello die großen runden Ausschnitte der Trommelscheiben in der Berufsschule ausfräsen lassen. Heute nun hat er mit Walle diese Holzscheiben zur Abdeckung der jeweils hinteren Trommelscheibe eingepasst und montiert.
Anschließend musste Walle die Gitterkäfige noch mit Hilfe der Flex anpassen.

 


2. Januar 2020

Windenumbau - Windenfahrer bekommen einen neuen Sitz

Austausch des alten, verschlissenen Windenfahrersitzes

Damit unsere Startwinde die nächste Saison wieder zuverlässig und sicher ihren Dienst versehen kann, hat das Windenumbauteam umfangreiche Wartungsarbeiten am Windenaufbau und am Fahrgestell vorgenommen.

 

Windenaufbau:
-   Wechsel diverser Filter sowie Reinigung des Luftfilters
-   Ölwechsel Schleppachse und der Außenplanetengetriebe
-   Schmierstellen an den Bremshebeln und Kardanwelle abgeschmiert
-   alten Sitz für Windenfahrer durch neuen LKW Sitz ersetzt
-   u.v.m.

 

Fahrgestell:
-  Wechsel diverser Filter
-  Ölwechsel
-  Vorderachse abgeschmiert
-  u.v.m.